Informatik Dr. med. Dr. rer. nat. Christof Alexander Winter

(geb. 1976) studierte von 1994 bis 1996 an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen Informatik. Im Oktober 1996 wechselte er zum Studium der Medizin, worin er 2007 mit magna cum laude promovierte.

Anschließend promovierte er im Fach Bioinformatik an der Technischen Universität Dresden. In seiner Doktorarbeit, die er bei Prof. Michael Schroeder 2009 mit summa cum laude abschloss, untersuchte er mit Hilfe des Computers Proteinwechselwirkungen bei Krankheiten. Die Arbeit trägt den Titel Protein interactions in disease: Using stuctural protein interactions and regulatory networks to predict disease-relevant mechanisms. Im Zuge seiner Forschung wurden Verfahren und Mittel zur Vorhersage der Überlebensdauer beim Pankreaskarzinom durch Analyse von Biomarkern patentiert.

Siegerbeitrag
Google hat es vorgemacht. Die Suchmaschine bewertet die Relevanz einer Webseite nach der Anzahl von Hyperlinks, die auf sie verweisen. Christof Winter beschreibt in seinem Beitrag Gen-Google für die Krebstherapie, wie das gleiche Prinzip genutzt werden kann, um bei Krebs die Relevanz von Genen für den Krankheitsverlauf zu bewerten. Bestimmt man die Aktivität dieser Gene im Tumor, gibt dies Auskunft über dessen Aggressivität und damit über die Überlebensaussichten des Patienten. Diese Informationen können dem Arzt bei der Wahl der besten Behandlungsform helfen. Da Krebstherapien mit schweren Nebenwirkungen einhergehen können, ist es wichtig herauszufinden, ob eine klassische Therapie bei einem Patienten vermutlich anschlagen oder eher versagen wird. Im letzteren Fall sollte vorab über alternative Behandlungen nachgedacht werden. Christof Winter führt auch den nicht fachkundigen Leser in diese komplexe Thematik ein und präsentiert seine Ergebnisse anschaulich, einprägsam und gut nachvollziehbar.

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