Eine Infografik visualisiert komplexe Zusammenhänge besonders effizient: Ohne langes Lesen werden Verbindungen und Strukturen eindrücklich dargestellt und werden schnell erfasst.

Erstellen Sie eine Infografik und zeigen Sie uns, woran Sie geforscht und welche Erkenntnisse Sie herausgefunden haben. Die Themen können sich beispielsweise von „Wie wirkt die Corona-Impfung?“ hin zu „Wie hilft KI bei der Vermessung von Exoplaneten?“ erstrecken.

Verzetteln Sie sich nicht im Detail und fokussieren Sie sich auf einen zentralen Aspekt, ein wegweisendes Ergebnis oder eine neue Methode, aus Ihrer Doktorarbeit. Die Jury wird vor allem darauf schauen, ob es einen roten Faden gibt und ob die Infografik verständlich und anschaulich ist.

Und keine Sorge – Sie müssen kein:e professionelle:r Layouter:in sein: Die Qualität des Layouts wird nachrangig bewertet und sollte niemanden davon abhalten sich im Erstellen von Infografiken auszuprobieren. Ausschlaggebend ist das Konzept!

Was verstehen wir unter dem Begriff Infografik?

Eine Infografik ist eine visuelle Präsentation von Gesamtzusammenhängen in einer Abbildung, die eine oder mehrere Botschaften kommunizieren soll. Sie dient der effizienten Vermittlung von Fakten, damit die Betrachter:innen die Thematik in kurzer Zeit erfassen können. Die stilistische Darstellung kann von abstrakt zu konkret, von prozessorientiert zu ergebnisorientiert, von schwarz-weiß zu bunt oder von illustrativ zu realistisch reichen.

Wie lautet die Aufgabenstellung?

Visualisieren Sie einen Aspekt (z.B. ein Forschungsergebnis, eine neue Methode etc.) aus Ihrer Doktorarbeit als Infografik. Wichtig dabei ist: In der Grafik sollen keine allgemeinen Prinzipien, sondern Ihre persönlichen neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse oder Methoden visualisiert werden. Die Grafik kann sich natürlich aus einzelnen Elementen (Grafiken, Illustrationen, Tabellen etc.) zusammensetzen, dabei muss in jedem Fall der rote Faden ersichtlich sein. Adressieren Sie Ihre Infografik an wissenschaftsinteressierte Leserinnen und Leser eines Magazins. Beachten Sie, dass es kein Poster wie für eine wissenschaftliche Tagung sein soll.

Welches Format soll die Infografik haben?

  • Das Format der Grafik ist A3 (297 mm hoch x 420 mm quer) im Quer- oder Hochformat.
  • Die Schriftgröße der Textbausteine sollte min. 9 pt und max. 14 pt. betragen.
  • Überschriften können entsprechend größer sein.
  • Die Grafik ist als PDF einzureichen.

Tipps zum Erstellen einer Infografik:

  • Machen Sie sich Gedanken zu Ihrer Zielgruppe und dem möglichen Vorwissen (wissenschaftsinteressierte Magazin-Leser:innen ohne fachspezifische Vorkenntnisse).
  • Finden Sie zuerst eine Kernbotschaft, die durch die Infografik veranschaulicht werden soll!
  • Fokussieren Sie sich auf einen Aspekt Ihrer Doktorarbeit: ein Forschungsergebnis oder eine neu entwickelte Methode, …
  • Finden Sie eine aufmerksamkeitserregende und kreative Überschrift.
  • Achten Sie auf Struktur und Ordnung. Verwenden Sie nicht zu viele Farben und nur max. zwei Schriftarten.
  • Führen Sie durch die Grafik (z.B. durch ein zentrales Key-Visual, das zuerst die Aufmerksamkeit auf sich zieht, oder mithilfe von Nummerierungen, intuitiver Anordnung).
  • Überfrachten Sie den Raum nicht, es darf auch „Weißraum“ geben.
  • Geben Sie den Leser:innen evtl. Hintergrundinformationen an die Hand, damit diese Inhalte besser einordnen können  (z.B. beim Thema „Legeleistung von Hühnern“ einen Vergleich von früher zu heute).
  • Holen Sie sich Feedback ein.
  • Weitere Tipps finden Sie unter: https://www.wissenschaftskommunikation.de/format/infografik/

Ihre Infografik im KlarText-Magazin: Jetzt sind Sie schon richtig weit gekommen. Die prämierte Infografik wird für das KlarText-Magazin in Zusammenarbeit mit der Preisträgerin bzw. dem Preisträger grafisch und redaktionell überarbeitet und druckfertig gemacht.

 

Und das Besondere am KlarText-Preis

Alle Bewerberinnen und Bewerber in der Kategorie Infografik dürfen an einem zweitägigen digitalen Workshop „Visualisieren“ des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik) teilnehmen. Dabei lernen sie von den Expert:innen, worauf es ankommt, wenn sie die eigene Forschung anschaulich visualisieren möchten.

Im Fokus stehen:

  • Grundlagen der Gestaltung
  • Strukturiert kommunizieren: Kernbotschaft und Grundbausteine guter Wissenschaftskommunikation
  • Kreativmethoden & Tools anwenden
  • Von der Idee zur Skizze: Eine eigene Infografik entwerfen
  • Ausblick: Konzeptionelle Workflows verstehen und anwenden

Damit der Workshop möglichst gewinnbringend für alle ablaufen kann, nehmen in der Regel maximal zwölf Personen an einem Termin teil.

Die Seminarkosten übernimmt die Klaus Tschira Stiftung. Wenn Sie die Teilnahmebedingungen vollständig erfüllt haben und eine vollständige Bewerbung eingereicht haben, werden Sie von uns per Mail zum Workshop eingeladen.

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